Unsere Geschichte

die 1960er

Dipl.-Ing. Dieter Vogelsang, Gründer und Inhaber des Systemhauses Vogelsang, gilt als Pionier auf dem Softwaremarkt im Bauwesen.

Schon im Zeitalter der Lochkartencomputer, die ganze klimatisierte Räume füllten, entstand 1965 das erste Statikprogramm "Windverteilung auf aussteifende Bauteile". auf einer IBM 1620 in Fortran 2. In den folgenden Jahren entwickelte er verschiedene Programme für den Hoch-, Industrie- und Brückenbau bis hin zu Rahmen und Trägerrosten auf Tischcomputern der Fa. Olivetti.

die 1970er

• 1970 Ingenieurbüro für Baustatik
  1970 gründete er ein Ingenieurbüro für Baustatik und Bauplanung. Schon bald konnten die anfallenden Arbeiten ohne Computer nicht mehr bewältigt werden.
  
  

  

• 1973 erster Bildschirmcomputer
  Im März 1973 kaufte er den ersten in Deutschland ausgelieferten Bildschirm Computer WANG 2200 mit Magnetband und IBM-Kugelkopfschreibmaschine und entwickelte dialoggeführte Statikprogramme . Schon nach 3 Monaten wurden die Statischen Berechnungen in seinem Büro zu über 50% mit dem Computer erstellt.
  
  
• 1973 Software - und Systemhaus Vogelsang
  Dies blieb auch der Firma WANG nicht verborgen und so war im Sommer durch eine Vertriebsvereinbarung mit WANG das Software- und Systemhaus Vogelsang geboren.
  
  
• 1973 SGS Softwaregemeinschaft Statik
  Für die Statiksoftware wurde 1973 eine Entwicklungsgemeinschaft mit den Ingenieurbüros Blasberg-Rauhaus in Leverkusen, Meier in Iserlohn und Opladen in Köln gegründet. Einheitliche Benutzeroberfläche und Datenstruktur galten schon damals als oberstes Ziel. Durch den täglichen Einsatz in den eigenen Büros entstanden praxisgerechte, äußerst wirtschaftlich rechnende Statikprogramme. Basis war ein mehrplatzfähiges Betriebssystem der Firma WANG auf Rechnern der mittleren Datentechnik.
  
  
• 1973 erster Stahlbetondurchlaufträger
• 1974 erste Stahlbetonstütze II. Ordnung mit Doppelbiegung
• 1976 erstes mehrplatzfähiges projektorientiertes Statiksystem mit Lastübernahme
• 1977 Vorspannung im Brückenbau, Baugrubenverbau, Spannbettbinder
• 1978 erstes Plattenprogramm nach FE-Methode mit Rechteck- und Dreieckselementen

die 1980er

• 1980 erste CAD-Programme
  1980 begann die CAD-Zeit mit ersten Zeichenprogrammen
  
  
• 1981 erster automatisch konstruierter Stahlbetonbalken
  Der erste vollautomatisch konstruierte Stahlbetonträger wurde 1981 auf der Hannover Messe vorgestellt.
  
  
• 1984 Projektsteuerung mit automatischer Lastverfolgung
  1984 wurde ein neues Projektsteuersystem entwickelt, das eine vollautomatische Lastverfolgung durch alle Programme bis hin zu den Stabwerken ermöglichte. Alle Programme wurden auf ein neues einheitliches Maskensystem umgestellt. Damit stand dem Markt eine vollständige Programmpalette für fast alle Fachgebiete zur Verfügung.
  
  
• 1986 erstes in die Statik integriertes CAD-System
  1986 entstand das erste Statik-CAD-System, das schon damals voll in die Projektsteuerung der Statikprogramme integriert war. Bauteilgeneratoren übernahmen die Ergebnisse der Statischen Berechnungen in die CAD und konstruierten die Bauteile vollautomatisch.

die 1990er

• 1995 Client-Server-Lösung mit grafischer Oberfläche
  1995 kam ein entscheidender weiterer Schritt hinzu. Das Betriebssystem Windows hatte sich durchgesetzt. Neue Normen kündigten sich an. Wir entschlossen uns, alle Programme "über Bord zu werfen" und eine komplett neue Entwicklung zu beginnen. Unsere Ziele waren noch mehr Integration der Programme in einer Projektsteuerung, eine moderne grafische Oberfläche, betriebssystemunabhängige Rechenkerne und Datenhaltung. Eine neue windowsbasierende grafische Oberfläche wurde entworfen, die sowohl als Client im Netzwerk als auch auf einem Windows-Einplatzsystem eingesetzt werden konnte. Eine neue dynamische Projektsteuerung, die auch alle Einwirkungsgruppen neuer Normen getrennt verwalten und von Bauteil zu Bauteil weitergeben konnte, bildete einen weiteren Grundstock des neuen Programmsystems VP-System-Statik.
  
  
• 1997 IngText⁺
  Zum Erreichen des Ziels, komplette Statische Berechnungen mit dem Computer zu erstellen, fehlte noch ein Editor, der Schreiben, Rechnen und Skizzieren konnte. Diese Lösung wurde mit der Entwicklung des ersten windows-basierenden Texteditor IngText⁺ geschaffen. Jetzt war es möglich, Titelblätter, Vorbemerkungen etc. in die Statik zu integrieren und auch Texte mit Rechenoperationen und Skizzen in echter Vektorgrafik einzufügen. Die Rechenergebnisse wurden Variablen zugewiesen, die wiederum automatisch in die Rechenläufe der Statikprogramme übernommen werden konnten.
  
  

die 2000er

•  2003 neue Normen und Sicherheitskonzept
  Mit Änderung des Sicherheitskonzeptes in den Normen war die innere Struktur des VP-Systems- Statik überholt. Um weiterhin ein Programmsystem für eine ganzheitliche statische Bearbeitung von Projekten anbieten zu können, wurde das VP2-System-Statik völlig neu entwickelt. Alle Teile wurden auf eine einheitliche Datenbankstruktur umgestellt. Es entstanden Stammdatenbanken für Baustoffe, Stahlprofile, Sicherheitsbeiwerte, Einwirkungskategorien mit Kombinationswerten, unabhängige Einwirkungsgruppen etc.. So wurde es möglich, in allen Programmen sämtliche Einwirkungskategorien charakteristisch getrennt zu halten, automatisch zu kombinieren und die Ergebnisse nach Kategorien getrennt an die Folgebauteile weiter zu geben.
  
  
• 2007 Heißbemessung Stahlbetonkragstützen
  Aufgrund zunehmender Nachfrage aus der Praxis und durch Erscheinen der EN 1992-1-2 wurde das erste Heißbemessungsprogramm für Kragstützen auf dem Deutschen Markt entwickelt. Da die genaue Methode (Level 3) nur die Analyse vorhandener Konstruktionen erlaubt und sehr lange Rechenzeiten beansprucht, wurde die Zonenmethode (Level 2) gewählt. Diese erreicht vertretbare Rechenzeiten und läßt damit ein automatisches Konstruieren der Stützenkonstruktion zu. Sie führte jedoch bei Berechnungen II.Ordnung im Vergleich zu wissenschaftlichen Ergebnissen zu unbefriedigenden Ergebnissen. Diese Erkenntnis hat sich später auch in der EN 1992-1-2 NA niedergeschlagen. Wir haben deshalb die Zonenmethode entsprechend weiterentwickelt und unser Programm mit verschiedenen wissenschaftlichen Programmen validiert.
  
  

die 2010er

• 2010 Durchstanzen unter Sonderlasten
  DIN 1045-1 regelte wie auch die vorherigen Normen den Durchstanznachweis nur für gleichmäßig verteilte Flächenlasten. Wir haben erstmalig möglich gemacht, auch für Flachdecken mit Einzel- und Streckenlasten entsprechende Nachweise zu führen.
  
  
• 2010 Heißbemessung Stahlbetonbalken
• 2010 Heißbemessung 1- und 2-achsige Stahlbetonplatten
  Im selben Jahr folgten die Entwicklungen der Heißbemessung von Stahlbetonbalken und -platten. Bei den 2-achsigen Platten wurde hierbei die Bruchlinientheorie nach Wesche zugrundegelegt. Damit war für alle gängigen Stahlbetonbauteile der rechnerische Nachweis des Brandschutzes möglich.
  
  
• 2010 Heißbemessung unter Naturbrand
  In der Praxis setzte sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass Bestandsbauten nicht immer in die geforderte Feuerwiderstandsklasse nach ETK eingestuft werden konnten, da die ETK ein Brandszenario beschreibt, dass vielfach in der Praxis nicht vorkommt. Es wurden deshalb erstmalig in EN 1991-1-2 Temperaturkurven definiert, die realistischen Naturbrandkurven entsprachen. Wir haben hieraus eigene Verfahren zur Ermittlung von äquivalenten ETK-Zeiten entwickelt und damit die Heißbemessung unter Naturbrand in alle Stahlbetonbauteile mit ETK-Nachweisen integriert.
  
  
• 2012 EuroCode
  Mit Einführung des EuroCodes war die vorhandene Struktur des VP2-Systems-Statik wieder überholt und wurde komplett durch das VP3-System-EC ersetzt. Alle in Nationalen Anhängen definierbaren Faktoren und Funktionen wurden in eigenen Datenbank länderspezifisch aufbereitet und werden automatisch von den einzelnen Programmen herangezogen. Zusätzlich wurde Mehrsprachigkeit bei den Dialogen, bei den Ausdrucken und bei den individuellen Texten eingeführt.